EM-Tests: Österreich feiert zwei Erfolge

Österreichs Handballfans blicken gebannt auf die EM 2020, die sie im eigenen Land erleben werden. Schließlich ist man mit Norwegen und Schweden gemeinsamer Gastgeber. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich die Fans einen starken Auftritt ihres Teams wünschen. Und die Generalprobe vor der Generalprobe lässt diesbezüglich gute Dinge hoffen. Österreich präsentierte sich bärenstark gegen EM-Neuling Niederlande sowie Serbien. Am Ende standen zwei Siege.

Mannschaft letztmals vor der EM zusammen

Teamchef Ales Pajovic konnte seine Mannschaft letztmals vor der direkten EM-Vorbereitung versammeln. Entsprechend maß er dem Lehrgang sowie den beiden Testspielen großes Gewicht zu. Was er gesehen hat, dürfte ihm dabei ganz überwiegend zugesagt haben. Gegen Serbien, ein durchaus namhafter Gegner, konnte sich die ÖHB-Auswahl mit 32:20 behaupten. Gegen die Niederlande, die wenige Tage zuvor gegen Slowenien 29:29 gespielt und dadurch ihre Klasse bewiesen hatte, stand es am Ende 25:23.

Im Prinzip war die Partie gegen die Niederlande dabei alles in Kürze, was das ÖHB-Team gut sowie schlecht macht. Frühzeitig stand es 11:7. Die Offensive funktionierte blendend. Doch wer dachte, dass der Vorsprung das ÖHB-Team beruhigen würde, sag sich getäuscht. Mit einem Mal baute Österreich ab. Es folgte Fehler auf Fehler. Der Gegner kam erst auf 13:14 heran und plötzlich stand es sogar 17:17.

Dann allerdings zeigte das gute Österreich wieder sein Gesicht. Plötzlich fand das Team wieder Nervenstärke und konnte auf 20:17 davonziehen. Pajovic dürfte insbesondere diese Reaktion seiner Mannschaft gefallen haben, auch wenn er sichtbar unzufrieden mit den vorherigen Minuten war. Fabian Posch fasste die Partie nach dem Abpfiff passend zusammen. Man habe eigentlich gut gespielt, aber es versäumt, den Sack frühzeitig zuzumachen. Anschließend habe man zu viele falsche Entscheidungen getroffen.

Team kommt erst 2020 wieder zusammen

Das Nationalteam wird erst am Neujahrestag 2020 wieder zusammenkommen. Anschließend stehen sechs Tage Trainingslager an – mit dem Abschluss in Gestalt der echten EM-Generalprobe gegen Deutschland.