Besser hätte die Ära von Ales Pajovic als neuer Teamchef von Österreich nicht beginnen können. Die ÖHB-Auswahl traf im Rahmen des Euro-Cups im ersten Spiel unter dem neuen Boss auf kein geringeres Team als Europameister Spanien. Die Iberer waren hoch favorisiert. Doch als Sieger gingen die Österreicher vom Platz. Die ÖHB-Auswahl konnte sich mit 29:28 gegen die Spanier durchsetzen. Nach der so enttäuschenden WM brennt das Feuer in der österreichischen Auswahl allem Anschein nach wieder.
Spielbericht: Österreich kann vor allem in der ersten Halbzeit überzeugen
Das Spiel fand in der Messehalle in Dornbirn statt. Und dem Publikum dürfte vor allem gefallen haben, was Österreich in der ersten Halbzeit zeigte. Bei der WM hatte die ÖHB-Auswahl noch katastrophale Schwächen in der Abwehr offenbart. Pajovic hatte sich diesen offenbar ganz besonders vor seinem ersten Spiel gewidmet. Jedenfalls zeigte das ÖHB-Team in der ersten Hälfte gegen Spanien die beste Defensiv-Leistung seit langem. Nicht unverdient führte Österreich zum Wechsel mit 14:11.
In der zweiten Halbzeit kamen die Spanier stärker auf. Ein Stück weit hatte man den Eindruck, dass sie Österreich vor dem Spiel nicht ernst genug genommen hatten. Diesen Fehler wollten sie nun korrigieren. Die ÖHB-Auswahl begann zu wanken. Doch es spricht für das Team, das es nicht fiel. Spanien entschied die zweite Hälfte zwar mit 18:15 für sich. Doch insgesamt reichte das immer noch, damit Österreich als Gewinner vom Platz gehen konnte.
Die nächste Partie im Euro-Cup wird allerdings wieder gegen Spanien sein. Diese dürfte noch spannender als das erste Spiel werden. Denn jetzt ist sicher, dass die Iberer das ÖHB-Team nicht noch einmal unterschätzen werden.