Österreich will „an die Leistungen aus dem Frühjahr anschließen“

Die österreichischen Handball-Frauen konnten in den letzten zwei Jahren einen kleinen Aufwärtstrend verzeichnen. Aus 15 Spielen konnte man immerhin neun für sich entscheiden, darunter auch ein beachtlicher Sieg gegen die Olympia-Gewinnerinnen aus Russland. Und gegen die starken Rumäninnen konnte man mit guten Leistungen in der WM- und EM-Quali auf sich aufmerksam machen. Trotzdem reichte es noch nicht für die EM in Frankreich, die in gut zwei Monaten beginnt. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Die Competitions Commission der EHF hat entschieden, dass die Handball-Frauen für die WM keine Vor-Quali spielen müssen. Am Finalwochenende der EM werden die Gruppen für die WM-Qualifikation ausgelost. Aktuell sind die Handball-Frauen auf einem Lehrgang und empfangen am Freitag und Samstag einen Doppeltest gegen Spanien. Teamchef Hubert Müller möchte, dass sein Team an die guten Leistungen aus den vergangenen Monaten anknüpfen. „Es ist wirklich wichtig, dass wir gegen einen Gegner spielen, der nicht körperlich so robust ist und einen ganz anderen Spielstil pflegt, wie zuletzt zum Beispiel Rumänien und Russland. Die Abwechslung ist gut. Spanien spielt einen schnellen Ball, sucht gerne das eins gegen eins. Wir wollen natürlich an die Leistungen aus dem Frühjahr des Jahres anschließen. Dieser Lehrgang und der nächste im November sind sehr wichtig für uns. Wir wollen den nächsten Schritt machen und näher an die Weltspitze herankommen“, so Müller. Der Coach kann nicht auf Beate Scheffknecht zurückgreifen, die sich einer Operation an der Fußsohle unterziehen muss. „Wie wichtig Beate für unser Team ist, braucht man nicht extra erwähnen. Nach dem Rücktritt von Tamara Bösch und durch die Schwangerschaft von Romana Gerisch, müssen wir auf der rechten Seite komplett neu planen“, erzählte Müller.