Remis im Ländle-Derby

Das 90. Ländle-Derby war an Spannung wohl kaum zu überbieten. Der Vizemeister ALPLA HC Hard empfing zu Hause das Team aus Bregenz und die rund 2.300 Zuschauer sahen ein packendes Spiel. Am Ende gab es ein Remis und das 28:28 dürfte besonders den moralischen Sieger Bregenz besonders schmerzen. Wenige Minuten vor Schlusspfiff, stand es 28:25 und die Bregenzer waren sich ihrer Sache wohl schon sehr sicher. Dominik Schmid, Kapitän der Gastgeber, hatte jedoch noch ein Wörtchen mitzureden. Mit seinem Kampfgeist und enormen Willen war er maßgeblich dafür verantwortlich, dass seine Mannschaft in den letzten drei Spielminuten noch zum Ausgleichstreffer kam. Dieser Treffer gelang Hard wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff und natürlich stand die Halle nach diesem Tor Kopf. Das Nachtragsspiel in der spusu Liga hatte somit alles zu bieten was ein gutes Handballspiel auszeichnet.

Leistung wird gegen Graz nicht ausreichen

Dieses Remis war für Hard selbstverständlich sehr glücklich und den Spielern ist bewusst, dass eine solche Leistung im kommenden Meisterschaftsspiel gegen Graz nicht ausreichen wird. Besonders die Abwehrreihen müssen gefestigter auftreten, um gegen den zweiten in der Liga bestehen zu können. Chefcoach Klaus Gärtner wird somit einige Veränderungen vornehmen müssen. Nach zahlreichen Ausfällen und drei Niederlagen in Folge, hat seine Mannschaft gegen Bregenz jedoch Moral bewiesen und für das schwierige Spiel gegen die Grazer Selbstvertrauen getankt. Enttäuscht ist hingegen Trainer Jörg Lützelberger. In der letzten Spielminute hat seine Mannschaft noch mit zwei Toren geführt und seine Jungs hätten diesen Sieg über die Zeit spielen müssen.

Spannung bis zur letzten Minute

Für den neutralen Beobachter war das Spiel von Hard gegen Bregenz wahrscheinlich an Spannung nicht zu überbieten. Die Gäste sahen bereits wie der sichere Sieger in diesem Match aus. ALPLA HC Hard hat sich jedoch nicht aufgegeben und wurde wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Dem Trainer der Grazer, Ales Pajovic ist bewusst, dass es in Vorarlberg schwer ist zu bestehen. Dennoch reist seine Mannschaft an, um einen Sieg einzufahren. Die Grazer spielen seit Wochen einen guten Handball und können in der österreichischen Liga jede Mannschaft bezwingen. Es ist davon auszugehen, dass auf die Fans ein weiteres sehr packendes Meisterschaftsspiel wartet.